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Reisen mit Hämophilie und Immundefizienz

Reisen mit Hämophilie und Immundefizienz
Das Verreisen mit Hämophilie ist heutzutage relativ problemlos möglich, denn durch die Selbstbehandlung haben PatientInnen mehr Mobilität. Es gibt trotz dessen viele Einschränkungen, die vor der Reise zu beachten sind und damit viel Vorbereitung und Planung nach sich ziehen.

Allgemeine Hinweise
Tragen Sie stets einen Notfallausweis oder einen internationalen Patientenausweis als mehrsprachiges Dokument mit notwendigen Erstinformationen mit sich. Ebenfalls kann Ihnen ein Telefon-/Adressverzeichnis der wichtigsten Kontaktdaten weiterhelfen.
Durch das geschwächte Immunsystem sollten Sie ebenfalls auf eine ausreichende Hygiene während Ihres Aufenthalts achten, um weitere Infektionskrankheiten zu vermeiden, die Ihr Immunsystem zusätzlich belasten könnten.


1. ärztliches Beratungsgespräch
Als erstes sollten Sie sich frühzeitig um ein Gespräch mit Ihren behandelnden ÄrztInnen kümmern. Es ist wichtig, noch vor Reiseantritt zu wissen, ob die Dauer und der Ort des Urlaubs Einfluss auf die Behandlungsintervalle und den Therapieerfolg haben könnten und ob die physische Belastung für die reisende Person machbar ist. Möglicherweise ist auch eine Betreuung durch eine Begleitperson notwendig.


2. Impfungen
Impfungen als prophylaktische Maßnahmen werden abhängig vom Reiseort und individuellen Risiko empfohlen. Überprüfen Sie, wie aktuell Ihre in Deutschland empfohlenen Standardimpfungen sind. Speziellere Impfungen für einige Reiseländer finden Sie auf der Website des Auswärtigen Amts oder des Robert-Koch-Instituts.


3. Informationen zum Reiseziel
Lassen Sie sich bei der Auswahl des Reiseziels durch ein Reisebüro beraten. Diese können Sie mehr über die Behandlungsmöglichkeiten, die Medikamentenversorgung und die ärztliche Infrastruktur vor Ort aufklären. Letztendlich könnte die Sicherstellung einer Notfallversorgung für Sie wichtig sein. Auch die Kontaktdaten von deutschen medizinischen Zentren vor Ort könnten für Sie von Vorteil sein.


4. Kostenübernahme der Notfallversorgung
Im Falle eines Notfalls könnte an Ihrem Reiseziel die Verfügbarkeit Ihres Medikaments schlecht oder die Kosten sehr hoch sein. In den meisten EU-Ländern werden die Kosten durch die European Health Insurance Card, die kostenfrei bei Krankenversicherungen angefordert werden kann, übernommen. Es lohnt sich trotz dessen, vor der Reise Kranken- und Auslandskrankenschutzversicherungen abzuschließen und zu überprüfen. Idealerweise haben Sie aber Ihre nötigen Medikamente vollständig mit dabei und müssen sich nicht auf die medizinische Infrastruktur Ihres Urlaubsortes verlassen.


5. Kühlkette
Da die meisten Faktorkonzentrate zur Behandlung von Hämophilie gekühlt werden müssen, ist es wichtig, die Kühlung während der gesamten Reise zu gewährleisten. Bestenfalls kann man bereits mit der Fluggesellschaft Kontakt aufnehmen und nach möglichen Kühlungsmöglichkeiten am Flughafen und im Flugzeug fragen. Meistens meldet man dort sämtliches Infusionszubehör vorher an und kommt mit einer kleinen Kühltasche mit Kühlakkus fürs erste aus. Oft vergessen wird die Kühlung am Urlaubsort; informieren Sie sich daher auch darüber, ob Ihre Unterkunft Kühlmöglichkeiten hat. Für Autofahrten vor allem in den wärmeren Monaten sollten Sie beachten, dass die Medikamente ausreichend gekühlt werden. Nach einigen Stunden oder gar Minuten kann die Temperatur in Fahrzeugen stark zunehmen.


6. Gepäckabgabe und Zoll
Entscheidend für die Mitnahme der benötigten Medikamente und sämtlichen Infusionszubehörs ist die Menge und der Zweck. Zur Sicherstellung des Eigengebrauchs und der Notwendigkeit benötigten Sie daher eine ärztliche Bestätigung. Zusätzlich können Sie auch sämtliches Infusionszubehör mit medizinischen Unterlagen vorher bei der Fluggesellschaft und Zoll anmelden und verriegeln lassen. Es muss gewährleistet werden, dass man genug Faktorkonzentrat mitnimmt und theoretisch auch für Notfälle gut ausgerüstet ist. Woran können Sie sich nun orientieren? Jedes Land hat andere Regularien, an die Sie sich am Ende halten müssen. Daher sollten Sie sich vorher über Ihren spezifischen Urlaubsort gut informieren. Als Faustregel gilt, dass man knapp das Doppelte der für die eigentliche Zeit notwendigen Menge an Medikamenten mitnimmt. Die genau erlaubte Menge ist dann abhängig von der Dauer und des Orts des Urlaubs und der Therapie. Der Zoll erlaubt jedoch meist nur genug für einen Eigengebrauch von maximal drei Monaten. Beachten Sie ebenfalls, dass Sie eine ausreichende, aber plausible Bedarfsmenge im Handgepäck für die Anreise mitnehmen, da Sie während der Reise keinen Zugriff auf Ihr Aufgabegepäck mehr haben. Wenn Sie gut auf Ihre Reise vorbereitet sind, sollte Ihnen nichts mehr im Weg stehen.

 

Die Centro Apotheke wünscht Ihnen eine gute Reise!

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